logo

Zünd Systemtechnik AG

Rheintaler Technologiefirma braucht mehr Platz

Die Flachbettcutter des Rheintaler Familienunternehmens Zünd Systemtechnik AG sind weltweit gefragt. Die Technologiefirma wächst und braucht mehr Platz. In der ersten Ausbauphase wird in einen Erweiterungsbau investiert.

Ralph Dietsche am 26. September 2019

Die Entwicklung der Zünd Systemtechnik AG in Altstätten ist eine Erfolgsgeschichte. Seit Karl Zünd 1984 die Unternehmung gegründet hat, ist sie kontinuierlich und nachhaltig gewachsen. In der Zwischenzeit werden alleine in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung über 40 Ingenieure und Techniker beschäftigt. Um die grosse Nachfrage nach Fachkräften decken zu können, bietet die Zünd Systemtechnik AG Lernenden in sechs Lehrberufen einen Ausbildungsplatz.

Weltweit beschäftigt das Rheintaler Familienunternehmen mit seinen neun Niederlassungen mehr als 400 Mitarbeitende. Über 200 von ihnen haben ihren Arbeitsplatz am Hauptsitz in Altstätten. Rund 80 Prozent der Komponenten werden im Rheintal und der näheren Umgebung von 35 langjährigen Lieferpartnern gefertigt. Dadurch konnten etwa 100 weitere Arbeitsplätze generiert werden. Der Hauptabsatzmarkt mit über 60 Prozent der verkauften Maschinen bildet die EU.

Dringender Platzbedarf

Um den steigenden Platzbedürfnissen gerecht zu werden, investiert Zünd in einer ersten Phase in einen Erweiterungsbau. Das dreistöckige Gebäude bietet Platz für die Bereiche Kundendienst, Forschung und Entwicklung. «Im Erdgeschoss entstehen Seminar- und Konferenzräume sowie eine Cafeteria für Mitarbeitende und Besucher», erklärt CEO Oliver Zünd beim Spatenstich, der am Mittwoch im Beisein der Bauherrschaft und Planer erfolgte.

Die Ökologie hat für den Firmengründer Karl Zünd einen hohen Stellenwert. Sowohl die Gebäudefassade als auch die Umgebung werden begrünt. Dadurch werden mehr versickerungsfähige Oberflächen geschaffen. Die naturnahe Arealgestaltung ist die konsequente Fortsetzung der langjährigen Firmenphilosophie und bietet laut Karl Zünd weitere Vorteile: «Durch die natürliche Beschattung schafft sie ein angenehmes Klima und eine attraktive Begegnungszone im Innenhof.» Diesen Beitrag zum bewussten Umgang mit Ressourcen leistet die Zünd Systemtechnik AG aus Überzeugung. Zusätzlich stellt Karl Zünd fest, dass sich die Kunden je länger je mehr dafür interessieren, wie und wo ihre Maschinen produziert werden. Sprich sie verlangen einen verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Umwelt.

Weiterer Ausbau in Planung

Parallel zum Start der ersten Bauphase erfolgt die Planung für die Phase zwei. In jener ist vorgesehen, das ehemalige Toko-Areal und das Grundstück der Moser RecyclingCenter AG mit einem Montage- und Logistikgebäude zu überbauen. Der Zeitplan dafür ist ambitioniert. Ziel ist es, den Neubau im Jahr 2022 zu beziehen. Gründe des grossen Platzbedarfs liegen in der Entwicklung der Flachbettcutter. «In unserer Anfangszeit war die Durchschnittsgrösse einer Maschine ein Quadratmeter. Heute sind sie um ein Vielfaches grösser. Und der Trend ist dahingehend, dass die Anlagen noch grösser werden», erklärt Oliver Zünd. Dies hat Auswirkungen auf die Platzbedürfnisse in allen Unternehmensbereichen.

Highlights

Autor Dani Egger

Schicksale im Zweiten Weltkrieg: Dieser Ostschweizer hat ihnen ein ganzes Buch gewidmet

am 17. Apr 2024
Rechtsextremismus

Nazi-Konzert im Toggenburg: Die organisierte Kriminalität mischte mit

am 13. Apr 2024
EGMR-Rüge für die Schweiz

«Klimaseniorinnen» spielen ein unehrliches Spiel

am 12. Apr 2024
Zweiter Wahlgang in St.Gallen

Angriff der SVP gescheitert: Bettina Surber (SP) und Christof Hartmann (SVP) ziehen in die St.Galler Regierung ein

am 14. Apr 2024
St.Galler Regierungsratswahlen

Bettina Surber liefert 98 Prozent und zeigt damit der SVP, wie es geht

am 14. Apr 2024
Schwierige Kindheit

Mutiger Blick zurück: Wie Peter Gross seine Vergangenheit in einem Buch verarbeitet und damit auf Missstände der IV aufmerksam machen möchte

am 18. Apr 2024
«Meister im Verdrängen»

Musiker Kuno Schedler: «Ich wollte eigentlich Chef der Brauerei Schützengarten werden»

am 12. Apr 2024
Die Schweiz am Abgrund?

SVP-Nationalrat Roland Rino Büchel: «Zunehmend schwierige Zeiten. Die Lösung? Weniger Staat!»

am 15. Apr 2024
Die Schweiz am Abgrund?

Mitte-Nationalrat Nicolo Paganini: «Wir haben immer mehr Stress für höchstens gleich viel im Portemonnaie»

am 12. Apr 2024
Die Schweiz am Abgrund?

SVP-Nationalrat Pascal Schmid: «Wir müssen den Kurs rasch ändern»

am 16. Apr 2024
Appenzell Ausserrhoden zieht positive Bilanz

So etwas gab es noch nie: Wegen Windböen konnte der Böögg am Sechseläuten nicht angezündet werden – Nun ist Appenzell am Zug

am 16. Apr 2024
René Steiner, Präsident der ASTAG Ostschweiz

Weshalb es den klassischen «rauhen» Fuhrhalter von früher nicht mehr gibt

am 15. Apr 2024
Bestes Restaurant

1112 Google-Rezensionen sprechen für sich: Das griechische Restaurant Greco in St.Gallen wird mit einem Award ausgezeichnet

am 14. Apr 2024
Da stimmt was nicht

«Bericht zur sozialen Ungleichheit 2024»: Eine Nichtregierungsorganisation rechnet sich ins Nirvana

am 16. Apr 2024
Gastkommentar

Schulden der USA explodieren – können Aktien und Bitcoin davon profitieren?

am 17. Apr 2024
Stölzle /  Brányik
Autor/in
Ralph Dietsche

Ralph Dietsche ist Geschäftsführer und Inhaber der Kommunikationsagentur radikom GmbH mit Sitz in Rüthi.

Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.