Die Stadler Rail AG mit Hauptsitz in Bussnang will an die Börse. Der Hersteller von Schienenfahrzeugen sieht das als logischen Schritt nach einer kräftigen Expansion in den vergangenen Jahren.
Der Börsengang werde an der SIX Swiss Exchange angestrebt.
Stadler könne durch gezielte Expansion in den letzten Jahren eine herausragende Wachstumsbilanz vorweisen, schreibt das Unternehmen. Damit habe man sich zu einem der führenden Schienenfahrzeughersteller in Europa entwickelt. Das Unternehmen hat mehr als 8000 Züge und Lokomotiven in 41 Länder verkauft und von Stadler gewartete Fahrzeuge legen pro Jahr mehr als 170 Millionen Kilometer zurück.
Für eine erfolgreiche weitere Entwicklung sprechen laut Stadler «makroökonomische Megatrends wie das globale Bevölkerungswachstum, die Urbanisierung, das Bedürfnis nach sicheren, kosten- und zeitsparenden Formen der Beförderung und das zunehmende Umweltbewusstsein.»
Auch was das Finanzprofil angehe, sei Stadler stark aufgestellt. Der konsolidierte Nettoumsatz des Unternehmens für das Jahr 2018 betrug 2 Milliarden Franken bei einer EBIT-Marge von 7.5 Prozent. Dank einem Auftragsbestand von 13,2 Milliarden Franken per 31. Dezember 2018 werde der Nettoumsatz bis 2020 voraussichtlich auf rund 4 Milliarden Franken ansteigen.
Der Börsengang sei «ein natürlicher nächster Schritt in der Entwicklung von Stadler und wird den Bekanntheitsgrad und das Ansehen des Unternehmens in seinen globalen Märkten weiter stärken.» Im Rahmen des Börsengangs sollen ausschliesslich bestehende Aktien aus dem direkten und indirekten Besitz des Mehrheitsaktionärs und exekutiven Verwaltungsratspräsidenten Peter Spuhler angeboten werden. Peter Spuhler werde nach dem Börsengang weiterhin als grösster Aktionär und Verwaltungsratspräsident von Stadler langfristig engagiert bleiben.
Der Börsengang ist in den nächsten Monaten geplant, vorbehaltlich des Marktumfeldes, wie es weiter heisst.
Peter Spuhler, Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident von Stadler, sagte: «Seit ich Stadler 1989 mit damals 18 Mitarbeitenden übernommen habe, konnten wir durch gezielte, organische Expansion eine starke Wachstumsdynamik erreichen, vor allem ab 2008. Heute adressieren wir attraktive Marktsegmente und Regionen, und haben uns als ein führender Hersteller in unseren Heimmärkten in Europa etabliert.»
Der geplante Börsengang werde laut Spuhlerhelfen, die langfristige Wettbewerbsposition von Stadler in den Märkten weiter zu stärken und die zukünftige Entwicklung der Firma zu unterstützen. Eine Börsennotierung sei «ein starkes Reputations- und Qualitätsmerkmal.»
Als exekutiver Verwaltungsratspräsident werde er weiter eng in die strategische Entscheidungsfindung eingebunden sein, zudem bleibt Spule als Aktionär enagiert, um zum anhaltenden Erfolg von Stadler beizutragen.
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