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Integration

Sternmarsch UN-Behindertenrechtskonvention «Zusammen sind wir mehr!»

Am Freitag kam es in Weinfelden zu einem besonderen Ereignis: Der Sternmarsch, organisiert von INSOS Thurgau, einem Mitglied des nationalen Verbandes der Dienstleister für Menschen mit Behinderung, und Teil der Föderation ARTISET. 

Die Ostschweiz am 16. September 2023

Das Highlight des Nachmittags, der von 13.30 bis 17.00 Uhr dauerte, war die Sternwanderung, bei der Menschen aus dem Thurgau mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen von verschiedenen Richtungen aus zum zentralen Marktplatz in Weinfelden marschierten.

Stanko Gobac, Präsident von INSOS Thurgau und Vorsitzender der Institutsleitung Ekkharthof, leitete die Veranstaltung und stieg ein mit den Worten des grossen Mani Matter: «Drum geit weni, für dass es dene / besser geit wos weniger guet geit / und drum geits o dene nid besser / wos guet geit». Gobac betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Bewegung: «Dies ist eine Bewegung von den Rändern mitten ins Zentrum, ins Herz des Thurgaus, der Thurgauerinnen und Thurgauer», sagte er. Nationalrat Christian Lohr, der als Hauptreferent geladen und sichtlich bewegt war, forderte konkrete Taten statt nur Worte und kündigte an, Bundesrat Alain Berset in ihrem nächsten Gespräch von der beeindruckenden Veranstaltung mit 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu erzählen. «Berset wird schon bald nicht mehr da sein, aber wir bleiben und vertreten weiterhin unsere Anliegen», sagte Lohr.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung waren die Reden der drei Selbstvertretenden Susi Rutishauser, Enzo Negri und Fabian Peter. Susi Rutishauser berichtete von ihrem langen Weg zum selbständigen Wohnen, während Enzo Negri laut über das Normalsein nachdachte und Fabian Peter dazu aufforderte, via Ausbildung etwas aus sich zu machen. Es waren allesamt eindrucksvolle Momente, welche die Herausforderungen, aber auch die Erfolge auf dem Weg zu mehr Inklusion und Selbstbestimmung verdeutlichten.

Weitere Menschen mit Behinderung selbst kamen ebenfalls zu Wort, teils repräsentativ, teils stellvertretend für verschiedene Gruppen, um ihre individuellen Erfahrungen, Visionen und Wünsche in Bezug auf die UN-BRK zu teilen. Dieser direkte Austausch verdeutlichte die vielen unterschiedlichen Wege, wie Menschen mit Behinderung die Gesellschaft mit ihren persönlichen Ressourcen bereichern können.

Zudem boten auf dem Marktplatz aufgestellte «Inklusionsbäume» aus Holz eine Möglichkeit zur Interaktion. An diesen konnten die Teilnehmenden Holztafeln mit eigenen Wünschen, Visionen und Stärken befestigen, um auf diese Weise ihre individuellen Ressourcen sichtbar zu machen.

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Autor/in
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