Grafik: Staatskanzlei SG
Die vier bisherigen Regierungsräte und Susanne Hartmann von der CVP sind im ersten Wahlgang in die St.Galler Regierung gewählt worden. Die zwei verbleibenden Sitze werden im zweiten Wahlgang am 19. April besetzt.
Die vier bisherigen St.Gallen Regierungsräte Bruno Damann (CVP), Marc Mächler (FDP), Stefan Kölliker (SVP) und Fredy Fässler (SP) haben es im ersten Wahlgang geschafft: Sie überwanden das absolute Mehr relativ locker . Die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann (CVP) hat diese Hürde um rund 2500 Stimmen übertroffen und ist damit neu gewählte Regierungsrätin.
Das gute Abschneiden von Susanne Hartmann ist eher überraschend. Sie war im direkten Vergleich mit ihren Konkurrenten Michael Götte (SVP) und Beat Tinner (FDP) im Wahlkampf eher zurückhaltend und war in der kantonalen Politik bisher auch kein grosses Thema. Ihre Partei, die CVP, hat damit jedenfalls ihre Schäfchen im Trockenen.
Die Spannung konzentriert sich nun auf den 19. April 2020, dann findet der zweite Wahlgang statt. Die SVP wird mit Sicherheit wieder versuchen, einen zweiten Sitz zu gewinnen. Ihr Kandidat Michael Götte lag rund 5000 Stimmen unter dem absoluten Mehr, war aber hinter Susanne Hartmann der Bestplatzierte unter den neuen Kandidaten. Dicht hinter ihm liegt FDP-Kandidat Beat Tinner, der wohl ebenfalls wieder ins Rennen steigen wird, um den zweiten Sitz seiner Partei zu verteidigen. Dasselbe gilt für Laura Bucher, die allerdings das absolute Mehr bereits um rund 7000 Stimmen verfehlt hat.
Die Grüne Rahel Würmli und der Parteifreie Zlatan Subasic, die demgegenüber eher abgeschlagen auf den hintersten beiden Plätzen landeten, müssen sich Gedanken machen, ob ein Antreten im zweiten Wahlgang Sinn macht.
Grafik: Staatskanzlei SG
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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