Im Toggenburg soll das Thema Klang in seinen touristischen Aspekten weiter vertieft werden. Grundlage dafür ist ein neues Konzept.
Zu diesem Zweck haben Vertreter des Tourismus, des kantonalen Amtes für Wirtschaft und Arbeit sowie dreier Toggenburger Gemeinden laut einer Mitteilung Mitte März den Grundstein zum räumlichen Tourismusentwicklungskonzept (TEK) Klang Toggenburg gelegt. Eine erste Vision, aus der sich einzelne touristische Angebote entwickeln können, soll bis zum Sommer vorliegen.
«Bereits heute ist 'Klang' ein weitherum einzigartiges Thema, mit dem das Toggenburg Freizeitgäste, Kulturinteressierte und Touristen anzieht», heisst es weiter. So sind der Öffentlichkeit unter anderem der Klangweg, Klangkurse oder das Klangfestival ein Begriff. Auch das Klanghaus, über das die St.Galler Stimmberechtigten am 30. Juni 2019 abstimmen, soll ein bedeutendes Element in dieser Angebotspalette werden.
Das im März lancierte Projekt «TEK Klang Toggenburg» soll aufzeigen, wo das Thema Klang touristisch weiter ergänzt werden kann. Das TEK konzentriert sich auf Angebote, die ein breites, verschiedenartiges Publikum ansprechen, dabei mehrere Standorte miteinbeziehen und möglichst das ganze Jahr über zur Verfügung stehen. Das TEK liefert Impulse, damit in einem weiteren Schritt schliesslich privat finanzierte Projekte auf ein solides Fundament aufbauen können. Wesentlich für den Erfolg des TEK ist, dass es an den bereits vorhandenen Stärken des regionalen Angebots anknüpfen kann.
In räumlicher Hinsicht bildet das Gebiet um den Schwendisee oberhalb von Wildhaus und Unterwasser das Zentrum für das Thema Klang. Dort existiert bereits das Projekt «Klang-Schwendi», an dem sich neben der Klangwelt Toggenburg auch Landwirtschaft, Gastronomie und Hotellerie beteiligen. Im Rahmen des TEK soll das Potenzial für neue Angebote zum Thema Klang insbesondere im Ausstrahlungsbereich der Klang-Schwendi in den beiden Gemeinden Wildhaus Alt-St. Johann und Nesslau ausgelotet werden.
Die Führung des TEK liegt in einer ersten Phase beim Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St. Gallen, welches das Projekt auch initiiert hat. Neben den erwähnten Gemeinden arbeiten Toggenburg Tourismus, die Klangwelt Toggenburg und die Freizeit und Touristik Neckertal AG in der Projektgruppe mit. Fachlich unterstützt werden die Akteure durch die Kreativwerkstatt Steiner Sarnen Schweiz AG. Die Entwicklung ist mit weiteren Projekten wie «Bewegen und Gestalten» (Beteiligung der Bevölkerung) in Wildhaus Alt-St. Johann abgestimmt.
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