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Erstes Halbjahr

Thurgauer Kantonalbank ist gut unterwegs

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat das erste Semester 2021 erfolgreich gemeistert. 

Die Ostschweiz am 17. August 2021

Das Hypothekargeschäft bleibt ein solider Pfeiler. Auch die Vermögensverwaltung entwickelt sich sehr gut. Der Halbjahresgewinn von 74 Mio. Franken übertrifft das Vorjahresergebnis um rund 5 Prozent.

Erneutes Bilanzwachstum

In ihrem Kerngeschäft konnte die TKB erneut wachsen. Die Hypothekarforderungen stiegen seit Anfang 2021 um über 500 Mio. auf rund 21 Mia. Franken (+ 2,6 Prozent). Das Wachstum ist breit abgestützt und der Immobilienmarkt im Kanton ist grösstenteils intakt. Die Forderungen gegenüber Kunden sanken auch aufgrund erster Rückführungen von Covid-Krediten um knapp 50 Mio. Franken (- 3 Prozent) auf 1,6 Mia. Franken. Die Kundengelder sind im ersten Halbjahr erneut gewachsen. Der Netto-Neugeld-Zufluss bewegt sich mit rund 600 Mio. Franken gleichauf wie in der Vorjahresperiode. Die Bilanzsumme übertrifft erstmals in der Geschichte der TKB die 30-Milliarden-Marke.

Stabile Ertragslage

Im Zinsengeschäft erwirtschaftete die TKB im ersten Semester 2021 einen Brutto-Erfolg von 133,1 Mio. Franken (+ 1,3 Prozent). Die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken sind deutlich tiefer als im Vorjahr. Dies hat einen positiven Effekt auf den Netto-Zinserfolg, der knapp 132 Mio. Franken beträgt (+ 11,2 Prozent). Die gute Entwicklung in der Vermögensverwaltung spiegelt sich in einem höheren Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dieser beläuft sich zu Jahresmitte auf 31,7 Mio. Franken, was einem Plus von 4,8 Prozent entspricht. Das Handelsgeschäft lief mit einem Plus von rund 6 Prozent wieder deutlich besser als in der Vorjahresperiode, wo coronabedingt ein Rückgang der Kundentransaktionen zu verzeichnen war. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft – die TKB betreibt keinen Eigenhandel – beträgt 13,2 Mio. Franken. Die erfreuliche Ertragsentwicklung mündet in einen Geschäftsertrag von 181,7 Mio. Franken (+10,5 Prozent).

Kosten bleiben tief

Die Aufwandseite der Bank präsentiert sich stabil. Der Geschäftsaufwand von 82,8 Mio. Franken liegt nur leicht über dem Vorjahreswert (+ 0,8 Prozent). Der Sachaufwand fällt gleich hoch aus wie Mitte 2020, obwohl die Umsetzung der Strategievorhaben höhere Kosten mit sich bringt. Im Gegenzug bewegen sich aber die Aufwendungen für Bankanlässe und andere Marketing-Aktivitäten infolge der Pandemie auf tieferem Niveau als in normalen Jahren. Mit einem Kosten/Ertrags-Verhältnis (Cost-Income-Ratio) von 45,3 Prozent gehört die TKB zu den effizientesten Banken in der Schweiz.

Höherer Semestergewinn

Der Geschäftserfolg, Kennzahl für die operative Leistung, beträgt nach dem ersten Semester gut 90 Mio. Franken. Dieser Wert übertrifft die Vorjahreszahl um 19,3 Prozent. Zur Stärkung der Eigenmittel stockt die TKB die Reserven für allgemeine Bankrisiken um 12 Mio. Franken auf. Der ausgewiesene Halbjahresgewinn beläuft sich in der Folge auf 74,2 Mio. Franken. Er ist 5,3 Prozent höher als im Vorjahr. Für 2021 rechnet die TKB dennoch unverändert mit einem etwas tieferen Unternehmenserfolg als 2020. Denn die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie nach Ablauf der Stützungsprogramme lassen sich heute noch nicht in allen Teilen abschätzen. Zudem wird die Umsetzung der Unternehmensstrategie die Kostenentwicklung beeinflussen.

Nachhaltigkeitsstrategie und Jubiläumsaktivitäten

Bei der Strategieumsetzung ist die TKB auf Kurs. Ergänzend zur Unternehmensstrategie hat die Bank kürzlich ihre Nachhaltigkeitsstrategie überprüft und die Aktivitäten bis 2025 festgelegt. In den vier Stossrichtungen Kunden, Mitarbeitende, Gesellschaft und Umwelt hat sich die TKB zahlreiche Ziele gesteckt. Zudem wird ein Nachhaltigkeitsfachrat geschaffen. Im Anlagebereich hat die Bank in Sachen Nachhaltigkeit bereits Akzente gesetzt. So sind die Vermögensverwaltungsmandate für Private auf ESG-Kriterien ausgerichtet. Im Rahmen ihrer Aktivitäten zum 150-Jahr-Jubiläum realisiert die TKB fünf Fitnessparks im ganzen Kanton, wo sich Alt und Jung kostenlos und in der freien Natur fit halten können. Im Frühling dieses Jahres konnte der Fitnesspark in Weinfelden eröffnet werden; in der zweiten Jahreshälfte sollen auch die Parks an den weiteren Standorten für die Bevölkerung freigegeben werden können. Das Freizeitangebot für Familien und Vereine bereichern will die TKB mit einer Fussballgolf-Anlage, die im kommenden Frühling in Müllheim den Betrieb aufnehmen soll. Mitarbeitende der Bank leisten im Jubiläumsjahr verschiedene gemeinnützige Einsätze für die Gesellschaft.

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«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.

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