Der Gemeinderat hat das neue Parkraumkonzept für Wartau verabschiedet. Künftig gibt es an verschiedenen Orten Benutzungseinschränkungen. Das Parkieren auf öffentlichen Parkplätzen in der Nacht bleibt jedoch weiterhin kostenlos, wie die Gemeinde mitteilt.
Die Gemeinde Wartau hat die Bewirtschaftung von öffentlichen Parkplätzen geprüft. Dies auf Grund von Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Um allfällig nötige Massnahmen zu erkennen, wurde nach einer detaillierten Bestandesaufnahme ein Parkraumkonzept erstellt. Dieses wurde zusammen mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen der Öffentlichkeit präsentiert. Während dem Vernehmlassungsverfahren gingen vereinzelte Rückmeldungen ein. Der Gemeinderat hat nun das neue Konzept unter Berücksichtigung der Eingaben im Vernehmlassungsprozess verabschiedet. «Dieses sieht verschiedene sanfte Massnahmen vor, damit der Parkdruck reduziert wird und die Parkplätze den eigentlich vorgesehenen Nutzern zur Verfügung stehen», wie es weiter heisst.
Dauerparkierer nicht erwünscht
Das Konzept sieht beim Feuerwehrdepot Trübbach ein generelles Parkverbot vor. Die Nutzung der Parkplätze im Zentrum von Azmoos, bei der Schule Feld, der katholischen Kirche, dem Rathaus, der evangelischen Kirche, dem Betagtenheim und den Schulen in der ganzen Gemeinde wird neu eingeschränkt. Künftig dürfen nur noch Fahrzeuge von Mitarbeitenden beziehungsweise Besuchern der öffentlichen Institutionen die Parkplätze nutzen. Das Dauerparkieren von Dritten wird explizit verboten. Gemeindeangestellte haben die Möglichkeit gebührenpflichtige Dauerparkkarten zu lösen, die das Parkieren tagsüber erlauben.
Bei den Parkplätzen im Azmooser Zentrum – an der Gauschlastrasse und an der Feldgass – werden künftig regelmässige Kontrollen durch die Polizei stattfinden. Kontrolliert wird, ob das bestehende Parkverbot eingehalten wird. Weiter wird die Bauverwaltung die Parkplatz-Markierungen sowie die Verlängerung des Trottoirwegs prüfen. Zusätzlich wird neu an der Fabrikstrasse in Azmoos ein Parkverbot erlassen.
Die vom Gemeinderat beschlossenen Massnahmen sollen im ersten Halbjahr 2020 umgesetzt werden. Nach der Umsetzung wird periodisch geprüft, ob die im Parkraumkonzept gesetzten Ziele erreicht werden und ob weitere Massnahmen nötig sind. Das nächtliche Abstellen von Fahrzeugen auf öffentlichen Parkplätzen bleibt grundsätzlich weiterhin kostenlos. Das neu erlassene Parkraumkonzept kann unter www.wartau.ch eingesehen werden.
Ralph Dietsche ist Geschäftsführer und Inhaber der Kommunikationsagentur radikom GmbH mit Sitz in Rüthi.
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