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Bildband von Wattwiler Fotograf

Was macht der Alpentourismus eigentlich in der Zwischensaison?

Im Sommer und Herbst die Wanderer, im Winter die Schneesportler. Aber wie sehen die Alpen in den Wochen des Jahres aus, in denen kaum Betrieb herrscht? Ein Fotograf aus Wattwil ist dieser Frage nachgegangen - und hat daraus einen Bildband gemacht.

Stefan Millius am 02. November 2018

Bildbände über schneebedeckte Alpenwipfel und üppig wuchernde Vegetation im Sommer gibt es zahlreiche. Für einmal aber stehen nicht diese Motive im Vordergrund, sondern die sogenannte Zwischensaison. Diese Zeit sei ein «Ausnahmezustand», der weder Wanderer noch Skifahrer ins Freie lockt, wie es der AS Verlag nennt.

Dieser hat das Buch «zwischensaison» herausgebracht. Realisiert hat es derFotograf Simon Walther aus Wattwil. Er geht mit seinen Bildern der Frage nach, was bleibt, wenn der Rummel vorbei ist. Und seine Bilder zeigen das eindrücklich. Gespenstisch leere Hotels, zurückgelassene Hotels, ganz allgemein ein «Hauch von Melancholie», wie es in der Buchbeschreibung heisst. 

Dazu kommt, dass die Zwischensaison tendenziell immer länger werden könnte, weil der Schnee ausbleibt beziehungsweise nur noch in höheren Gefilden reichlich fällt.

Simon Walther reiste für sein Buch zwischen März und Juni in Tourismusorte und Wintersportgebiete. Seine Bilder zeigen, wie man dort zwischen den Hauptsaisons «Luft holt». Viel Poesie liegt in den untypischen Aufnahmen der oft fotografierten Gebiete, es gibt zahlreiche grossformatige Landschaftspanoramen, die das Thema «Zwischensaison» stimmungsvoll einfangen.

Mehr zum neuen Bildband des Ostschweizer Fotografen unter www.as-verlag.ch.

Stölzle /  Brányik
Autor/in
Stefan Millius

Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.

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