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Versorgung sei gewährleistet

Wegen Personalmangel: Rettungsstützpunkt war einige Stunden geschlossen

Der Rettungsdienst SVAR stellt während 24 Stunden und 7 Tage in der Woche die medizinische Notfallversorgung im Kanton sicher. Am 28.10, am 29.10 und am 4.11 war der Stützpunkt in Teufen für jeweils einige Stunden geschlossen - aufgrund Fachkräftemangel. 

Die Ostschweiz am 16. November 2023

Diese geplanten temporären Schliessungen wurden vorgängig mit der Sanitätsnotrufzentrale (SNZ 144) abgesprochen. Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung im ganzen Kanton war zu jederzeit gewährleistet, teilt das Unternehmen mit. 

Mit der kälter werdenden Jahreszeit steigt die Wahrscheinlichkeit krankheitsbedingter Personalausfällen auch bei den Mitarbeitenden des Rettungsdienstes. Zusammen mit dem spürbaren Fachkräftemangel und den damit verbundenen offenen Vakanzen ist es aktuell für den Rettungsdienst SVAR herausfordernd, zu jeder Zeit genügend personelle Vorhalteleistungen einzuplanen.

Aufgrund der engen Personaldecke wurde deshalb am 28.10, am 29.10 und am 4.11 der Stützpunkt in Teufen vorübergehend für jeweils einige Stunden geschlossen. Um die Vorgaben des IVR (Interverband für Rettungswesen) und somit die Versorgungssicherheit der Bevölkerung dennoch sicherstellen zu können, wurden vorgängig entsprechende Massnahmen getroffen: Einerseits wurde das üblicherweise in Teufen stationierte Rapid-Responder Fahrzeug in Heiden stationiert, andererseits wurde die Sanitätsnotrufzentrale (SNZ 144) im Vorfeld über die temporäre Schliessung des Stützpunktes Teufen in Kenntnis gesetzt.

Gemäss Vorgaben des IVR sollten 90% der (Primär-)Einsätze innerhalb eines Versorgungsgebietes innerhalb von 15 Minuten durch die Dienste des Rettungswesens erreicht werden. Dabei zählt der Durchschnittswert aller Einsätze innerhalb eines Kalenderjahres.

Die Dispositionsrichtlinien des Rettungsdienstes SVAR sind identisch mit denjenigen der umliegenden Rettungsdienste. Die Sanitätsnotrufzentrale (SNZ) kann somit auch für Einsätze in Appenzell Ausserrhoden dieselben Massstäbe zur Disposition anwenden, wie in den angrenzenden Rettungsdiensten. Die Koordination der Rettungseinsätze läuft immer über die SNZ, die bei schwerwiegenden Notfällen das zum Einsatzort nächstgelegene frei verfügbare Fahrzeug disponiert. Dies unabhängig davon, zu welchem kantonalen Rettungsdienst das disponierte Fahrzeug gehört und unabhängig davon, in welchem der drei Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden sich der Notfall befindet.

Rettungsdiensteinsätze finden somit zu jeder Zeit auch kantonsübergreifend statt. So leistet auch der Rettungsdienst SVAR regelmässig Einsätze in den umliegenden Kantonen. Im Mittelland und somit im Haupteinsatzgebiet des Stützpunktes Teufen, gab es am 28.10, am 29.10 und am 4.11 total 2 Einsätze, die ein ausserkantonaler Rettungsdienst übernommen hat.

Der Fachkräftemangel betrifft die Blaulichtorganisationen schweizweit und ist inzwischen auch beim Rettungsdienst SVAR spürbar. Aus diesem Grund beschäftigt sich der SVAR aktuell intensiv über verschiedene Kanäle und Wege mit der Rekrutierung zusätzlicher Fachpersonen. Parallel dazu werden im Dialog mit den Mitarbeitenden des Rettungsdienstes in diesen Tagen und Wochen

(Bild: pd)

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