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Grip Tip Fingerbeissertassen

Wenn bereits der Morgenkaffee zur Challenge wird

Tobias Sieber und Elias Kunz haben eine Tasse geschaffen, in der der erste Kaffee am Morgen nicht einfach so getrunken werden kann. Ob man sich bei dieser Aufgabe wirklich vor Wut in die Finger beisst? Die Gründer von Grip Tip zu der herausfordernden Tasse.

Manuela Müller am 08. Dezember 2021

Wie kam die Idee, Tassen mit einem Klettergriff, statt einem normalen Griff herzustellen?

Tobias Sieber: Die Idee entstand lange vor dem eigentlichen Start des Projekts Grip Tip. Auf der Suche nach einem Geschenk für einen Kletterfreund merkte ich, dass der Markt für Klettermerchandiseprodukte sehr bescheiden war. Dadurch entstand die Idee, eine Klettertasse zu designen und selbst zu vertreiben. Diese Idee schwirrte mir mehrere Monate noch im Kopf herum.

Ihr hattet schon mal die Idee. Wie ging es dann weiter?

Im September 2020 erzählte ich einem Kletterfreund und damaligen Arbeitskollegen Elias Kunz von der Idee. Auch er sah das Potenzial sofort und wir entschlossen uns mit dem Projekt Grip Tip zu starten. Durch viel tüfteln und mit der Hilfe von René Kolly von Siwa Holds, einem Hersteller für Schweizer Klettergriffe, entstand die erste Fingerbeissertasse. Mit viel Herzblut designten wir selbst unseren eignen Shop und versuchten uns an den ersten Produktefotos. Am 22.November 2020 gingen wir dann bereits mit unserem Shop online. Die erste Fingerbeissertasse wurde dann am 24.November verkauft.

Wie hat sich das Geschäft mit der Zeit verändert?

Heute ein Jahr später; Aus Grip Tip wurde eine GmbH und der Onlineshop wurde von uns komplett neu überarbeitet. Mit der gewonnenen Erfahrung sind alle Produktefotos neu erstellt worden. Die Produktauswahl hat sich von 4 auf 42 Produkte erweitert, und wir haben viele weitere in Planung. Zudem konnten wir von Keramiktassen auf Porzellan wechseln. Seit dem 6. September2021 sind wir auch im Einzelhandel in mehreren Sportgeschäften und Kletterhallen vertreten. Wir konnten ein Spendenprojekt ins Leben rufen und unterstützen Projekte zum Erhalt unserer Bergwelt.

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Grip Tip Tassen

Das Sortiment von Grip Tip enthält neben den «Fingerbeissertassen» noch weitere Artikel für Kletterbegeisterte. (Bilder: Grip Tip)

Gab es noch nie Reklamationen über Bruch, da die Tassen nicht so einfach zu halten sind?

«Ist der Griff zu hart bist Du zu schwach». Jeder Kletterer weiss, wer sich nicht festhält, der geht zu Bruch. (lacht)

Ich kenne mich beim Klettern nicht so gut aus, aber gibt es alle möglichen Schwierigkeitsformen von Griffen bei Ihren Tassen?

Die Schwierigkeitsgrade werden in Zahlen angegeben bei jeder Zahl wird noch unterteilt in a, b oder c. Umso höher die Zahl, desto schwieriger. Zum Start gab es unsere Fingerbeissertassen in vier verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Diese startet bei 4a. Diese Schwierigkeitsstufe bietet einen perfekten Einstieg ins Kletterfeeling beim Kaffee. Mit der 5a Klettertasse bringt der Morgenkaffee eine kleine Herausforderung. Willst du Deine Fingerkraft auf die Probe stellen? Die 6a Tasse wartet auf Dich. Zur Krönung kommt der wahre Fingerbeisser. Zeig deinem Kaffee wer stärker ist: mit der 7a Tasse. Vor kurzem hat das Tassensortiment mit der b-Serie Zuwachs bekommen. Mit einem neuen Griffdesign, das eher kantig ist.

Trinken Sie Ihren ersten Kaffee am Morgen auch aus einer Fingerbeissertasse?

Natürlich wird der Grip Tip-Morgen mit einem Fingerbeisser gestartet. Vor der Arbeit startet der Tag mit einem schwachen 4a. Bei Klettertagen startet der Tag dann mit einer 7a Tasse.

Wie sind die Rückmeldungen auf die Tassen?

Die Rückmeldungen waren und sind durchwegs positiv. Mit solch grossem Interesse haben wir anfänglich überhaupt nicht gerechnet. Wir sind immer wieder stolz zu sehen, wie unsere Produkte den Kunden Freude bereiten. Das widerspiegelt sich auch in den Beiträgen oder Kommentaren zu unseren Klettergeschenken, was uns sehr freut.

Grip Tip Tassen

Die neuen Tassen im Sortiment mit kantigeren Griffen.

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Autor/in
Manuela Müller

Manuela Müller (*1994) aus Marbach war bis Ende März 2022 als Redaktorin für «Die Ostschweiz» tätig.

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