Die Suche «nach dem fünften Leben» von St.Gallen dürfte schon bald ein Ende haben. Ein Blick auf die frühmittelalterliche Frau Wiborada von St.Gallen legt nämlich erstaunliches frei. Das ökumenische Team Wiborada 2021- 2026 ist der Meinung, dass sich hier Potenzial für regionales Wachstum verbirgt.
Der Wiborada-Dialogtag wird am Mittwoch, 19. April 2023 im Square an der Universität St.Gallen stattfinden. Bereits jetzt haben sich zahlreiche Stakeholder der Stadt und der Region angemeldet, um sich jener Frau anzunähern, welche problemlos mit dem Format eines Niklaus von Flüe mithalten kann.
Wiborada kann für St. Gallen zu einer neuen Marke werden. Sie ist die Retterin der Stiftsbibliothek und die erste Frau der Welt, die heiliggesprochen wurde. Sie ist ein ungehobener Schatz und kann der Entwicklung der Stadt St. Gallen in vielen zentralen Bereichen zur Verfügung stehen.
Wiboradas Grab war über Jahrhunderte wichtiger Wallfahrtsort und könnte es auch heute wieder werden.
Wiborada ist vergessene Frauengeschichte und offenbart blinde Flecken des Patriarchats bezüglich der Frauenfrage. Das Thema ist so aktuell wie nie, denn Mädchen und Frauenförderung ist und bleibt ein Gebot der Stunde.
Wiborada ist aber auch ein Thema der Klimajugend. In diesem Jahr lassen sich fünf Männer für eine Woche in der nachgebauten Wiboradazelle bei der Kirche St. Mangen einschliessen. Weniger ist dabei mehr: Für eine Woche werden sie mit acht Liter Wasser pro Tag, ohne digitale Geräte, ohne Geld, ohne Dusche, ohne fliessendes Wasser und ohne Kühlschrank leben.
Viele weitere gesellschaftsrelevante Bereiche werden am Dialogtag ausgelotet und es wird diskutiert, was für Chancen Wiborada für die Stadt bietet.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Mitteilung eines Unternehmens, Verbands, Organisation oder Institution im Wortlaut.
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