Noch bis zum 23. Juni sind in der Galerie Rapp in Wil die Gemälde von Anna Maier ausgestellt. Im Podcast-Gespräch sagt sie, wie viel sie von sich über die Bilder preisgibt und wie die frühe Konfrontation mit dem Tod ihr Leben geprägt hat.
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Der breiten Öffentlichkeit dürfte sie in erster Linie als TV- und Radiomoderatorin bekannt sein. Dabei ist Anna Maier äusserst vielseitig. So veröffentlichte sie zum Beispiel 2021 ihr erstes Buch «Sei du der Pilot deines Lebens» und arbeitet aktuell an einem Roman.
Bereits ihr ganzes Leben ist die Kunst allerdings ein wichtiger Bestandteil. Noch heute schwärmt sie von Kindheitserinnerungen, die vor allem durch den Vater – ein Maler – geprägt sind. In der Küche habe eigentlich immer eine Staffelei mit einem unfertigen Bild gestanden und der Geschmack von Terpentinöl umhüllte die gesamte Wohnung.
So überrascht es wenig, dass auch Anna Maier schon in jungen Jahren selber zum Pinsel griff.
Ihre heutigen Werke zeichnen sich durch ihre Vielschichtigkeit aus – «Manche Bilder haben bis zu zehn einzelne Farbschichten» – und sollen damit das Leben widerspiegeln.
Im Podcast-Gespräch erklärt Anna Maier, wie mit der Einzelausstellung in Wil der Schritt in die Galerie-Welt zustande gekommen ist und weshalb sie ganz bewusst bei einem Grossteil ihrer Werke auf ein rundes Format mit runden Rahmen setzt. Gerade diese Rahmen stellten anfangs übrigens eine grosse Herausforderung dar: zu komplex und zu teuer. Heute fertigt der Partner von Anna Maier diese in Dimensionen bis zu 1,70 Meter Durchmesser her.
Das Gespräch dreht sich auch um den Umstand, dass Malen oftmals mit Leiden verbunden ist und um Perfektionismus und die Auswirkungen des frühen Tods der Mutter auf das eigene Leben.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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