Das Musical «Wüstenblume», das im Februar 2020 am Theater St.Gallen seine Weltpremiere erlebte, geht bereits in die vierte Spielzeit. Im November kehrt es zurück auf den Spielplan, die Wiederaufnahme findet am 1. November statt.
Das Werk von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert über das Schicksal des Topmodels Waris Dirie hatte schon bei der Uraufführung beim Publikum wie in den Medien Begeisterung ausgelöst. Dem Theater St.Gallen sei mit dem Stück in vielerlei Hinsicht ein grosser Coup gelungen, hiess es damals: Künstlerisch sei Wüstenblume erstklassig, emotional eine Wucht, interkulturell ein gelungener Spagat und für ein Musical thematisch so unorthodox wie letztlich einfach richtig.
Wüstenblume erzählt die berührende Lebensgeschichte des somalischen Nomadenmädchens Waris Dirie, das als 13-Jährige vor der Zwangsheirat aus Somalia flüchtet und sich nach London durchschlägt, wo es von einem Fotografen entdeckt wird, bald die Laufstege der Welt erobert und zur Kämpferin gegen das grausame Ritual der weiblichen Genitalverstümmelung wird. Autor und Regisseur Gil Mehmert bringt die Geschichte einer starken Frau, die sowohl zutiefst berührende Momente wie Szenen von ausgelassener Lebensfreude enthält, mit viel Drive auf die Bühne. Uwe Fahrenkrog-Petersen hat mitreissende und gefühlvolle Songs wie «Ein langer Weg», «Weiss wird dein Gesicht», «So wirst du Frau» oder «Robinson Crusoe» geschrieben.
Beda Hanimann schrieb für den Tages-Anzeiger, die Berner Tageszeitung Der Bund und das Ostschweizer Kulturmagazin Saiten und war Redaktor bei der Zeitung Die Ostschweiz und beim St.Galler Tagblatt. Seit Oktober 2017 ist er Medienverantwortlicher des Theaters St.Gallen.
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