Ein Eventschiff mit massiven Dimensionen soll im Hafen von Rapperswil eine Heimat finden, zusammen mit einem grossen Bootssteg. Eine Regionalzeitung ruft nun zum Widerstand gegen das Projekt auf und hofft auf viele Mitstreiter.
30 bis 35 Meter lang, «parkiert» an einer zweispurigen Bootssteg-Anlage, die 33 Meter weit in den See ragt: Das sind laut linth24.ch die Dimensionen eines geplanten Eventschiff im Rapperswiler Hafen. Treibende Kräfte seien Investoren. Die Zeitung spricht von «bombastischen Dimensionen».
Das Schiff werde vom Seedamm her die Sicht auf den See und umgekehrt denjenigen auf die Altstadt «weitgehend verdecken», schreibt Bruno Hug, Verleger und Chefredaktor der Onlinezeitung. Da der Stadtrat das Schiff offenbar für «bewilligungsfähig» halte, sei es nun an privaten Liegenschaftseigentümern am Seequai und dem Verein «Gastliche Altstadt», sich gegen das Hafen-Projekt zu wehren.
Bereits ist ein Offener Brief gegen die Idee aufgetaucht. Autoren: Ein Kulturwissenschaftler und ein Historiker. Auch aus Architekturkreisen kommt Widerstand. Laut linth24.ch habe der Stadtrat das Projekt aber Mitte Januar abgesegnet. Und gemäss Verlautbarungen der treibenden Kräfte hinter dem Projekt sei auch der Mietvertrag bereits unterzeichnet.
linth24.ch will es nun nicht dabei bewenden lassen, über die Sache zu berichten. Online sammelt das Medium auch gleich Unterschriften gegen das «Monsterschiff». Die Petition verlangt eine «freie Sicht auf den See» und dass allfällig bereits gemachte Verträge ausser Kraft zu setzen seien.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.