Der Hauptsitz der Appenzeller Kantonalbank in Appenzell.
Leicht mehr Ertrag bei stabilen Kosten: Die Appenzeller Kantonalbank schloss 2018 mit einem Gewinn von 12,4 Millionen Franken.
Die Appenzeller Kantonalbank (APPKB) hat ihren Wachstumskurs auch 2018 fortgesetzt. Während die Erträge leicht anstiegen, blieben die Kosten stabil. Das hat unter dem Strich mit CHF 12,4 Mio. zu einem um 3,7 Prozent höheren Gewinn geführt, wie die Bank in einer Mitteilung schreibt.
Dies erlaube es der APPKB, sowohl eine leicht höhere Gewinnablieferung zu tätigen wie auch das Eigenkapital weiter zu stärken.
Die Bilanzsumme wuchs um weitere 4,1 Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Franken an. «Dieses Wachstum war nötig, um trotz der aktuellen Tiefzinslage ein sehr gutes Ergebnis zu erreichen», schreibt die Bank. Die Hypothekarausleihungen konnten um weitere 117 Millionen Franken gesteigert werden und erreichten einen Stand von 2,7 Milliarden. I
Mit rund 82 Prozent sei das Zinsengeschäft weiterhin der wichtigste Ertragspfeiler der APPKB. Durch das Wachstum bei den Ausleihungen habe man die tiefen Zinsmargen kompensiert und den Zinsertrag konstant gehalten. Aufgrund des tieferen Zinsaufwandes resultierte unter dem Strich im Vergleich zum Vorjahr sogar ein um 2,2 Prozenthöherer Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft.
Leicht rückläufig waren die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft. Sie reduzierten sich um 2,3 Prozent auf 4,1 Millionen Franken. Dies sei einerseits auf die Umstellung des Anlageangebots im ersten Halbjahr und andererseits auf das schwierige Anlageumfeld zurückzuführen.
Stabil blieb 2018 die Aufwandsseite. Sowohl der Personalaufwand mit 9,9 Millionen Franken wie auch der Sachaufwand mit 8,9 Millionen blieben im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert. Das gute Verhältnis zwischen Geschäftsaufwand und Betriebsertrag beweise, dass die Appenzeller Kantonalbank schlank aufgestellt sei und effizient arbeite, heisst es weiter.
Während die Erträge insgesamt leicht anstiegen, blieben die Kosten stabil, was unter dem Strich mit 21,7 Millionen Franken zu einem um fast CHF 1,2 Mio. höheren Geschäftserfolg führte als 2017. Nach Zuweisungen von 9,8 Millionen in die Reserven für allgemeine Bankrisiken resultierte mit 12,4 Millionen ein um 3,7 Prozent höherer Gewinn.
Das Eigenkapital konnte dank diesem Ergebnis auf 298,5 Millionen Franken erhöht werden. Aus dem Gewinn werden dem Kanton Appenzell Innerrhoden 0,75 Millionen Franken für die Verzinsung des Dotationskapitals und 7,0 Millionen als Zuweisung an die Staatskasse ausbezahlt. Gesamthaft liegt damit die Ablieferung an den Kanton um 300’000 Franken über dem Vorjahreswert.
Der Hauptsitz der Appenzeller Kantonalbank in Appenzell.
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.