Die Ortsbürgergemeinde budgetiert nach dem voraussichtlich sehr erfolgreichen 2023 für das Jahr 2024 eine Entnahme von rund 1.9 Mio. Franken aus den Reserven. Während für die Geschäftsbereiche Liegenschaften, den Forst und die Restaurants im kommenden Jahr ebenso wie für die Vermögensanlagen Gewinne budgetiert werden, ist im Wohnen am Singenberg ein Ausgabenüberschuss budgetiert.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird ein Teuerungsausgleich von zwei Prozent der Lohnsumme gewährt. Weitere individuelle Lohnmassnahmen sind in der Pflege vorgesehen. Weitere Ausgaben budgetiert die Ortsbürgergemeinde im 2024 für das Stadtarchiv und die Vadianische Sammlung sowie für die Förderung, zugunsten einer lebenswerten Stadt, heisst es in einer Mitteilung der Ortsbürger.

Investitionen sind 2024 vor allem in die Erneuerung von Bauten im Grünen Ring, das heisst im Naherholungsraum der städtischen Bevölkerung, vorgesehen. Dazu gehören die Erneuerung des Restaurants Falkenburg, insbesondere dessen Küche und sanitären Einrichtungen, sowie der Teilersatz des Jennyhauses, einer Herberge für Gruppen in Wildhaus.

Auch ist die Erneuerung landwirtschaftlicher Liegenschaften, allen voran der Ersatzneubau des Stalls Wiesenweid im Scheitlinsbüchel, fortzuführen. Zudem werden mehrjährige Arealentwicklungen, insbesondere im Stephanshorn, Waldacker und Grossacker, vorangetrieben, aus denen mittel- bis langfristig höhere Baurechtszinsen erwartet werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Planung der baulichen Weiterentwicklung des Wohnens am Singenberg mit seinen Häusern Haupt- und Neubau Singenberg sowie Bürgerspital.

Die Bürgerinnen und Bürger haben dem Budget und damit der Entnahme von rund 1.9 Mio. Franken aus den Reserven zugestimmt.

Die Ortsbürgergemeinde wird im laufenden Geschäftsjahr aufgrund des Verkaufs der Geriatrischen Klinik St.Gallen AG an das Kantonsspital voraussichtlich einen Gewinn ausweisen. Ein Teil dieses Gewinnes wird deshalb in die Stiftung der Ortsbürgergemeinde eingelegt, damit diese Vorhaben aus den Bereichen Natur, Kultur, Alter und Gesellschaft in der Stadt St.Gallen fördern kann. Die Bürgerinnen und Bürger haben zugestimmt, 500'000 Franken in den Ortsbürgerlichen Fonds und je 250'000 Franken in den Kultur- und Naturfonds einzuzahlen.

Die Ortsbürgergemeinde war schon immer und ist auch aktuell in Veränderung. Dieser Beweglichkeit und die Ausrichtung auf die Menschen in der Stadt im grünen Ring möchte die Ortsbürgergemeinde in Zukunft vermehrt Ausdruck verleihen. Im erneuerten Logo drücken die beiden Ringe sowohl Dynamik, wie auch Zusammengehörigkeit und Verbundenheit aus. In der Neugestaltung des Auftritts kommt eine Vielzahl von Formen und frischen Farben hinzu. Dies als Aus-druck der Vielfalt der Ortsbürgergemeinde und ihrer Betriebe sowie als Ausdruck der vielfältigen Gemeinschaft.

(Bild: pd)