Nein, in diesem Bild stehen nicht zwei Busse hintereinander, sondern ein Zugfahrzeug und Anhänger. Es handelt sich um den ersten Buszug der VBSG. Eingesetzt wird er vorwiegend dort, wo viele Fahrgäste unterwegs sind: Auf der neuen Linie 4 vom Säntispark nach Wittenbach, der sogenannten Durchmesserlinie.

Die zusätzlichen Fahrzeuge sind laut VBSG nötig, um das neue ÖV-Angebot ab Fahrplanwechsel vom 9. Dezember umzusetzen. Die Basis dafür hat das Stadtparlament mit dem Ja zur Beschaffung von fünf Buszügen, drei Standardbussen und einem Elektrobus geschaffen.

Die ersten Buszüge werden am 9. Dezember auf der Strasse sein, weitere folgen im Verlauf des Monats. Die Ausmasse des neuen Fahrzeugs sind beeindruckend: 23 Meter Länge und insgesamt 58 Sitz- und 101 Stehplätze weisen sie auf. Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung haben Plätze in der Mitte des Zugfahrzeugs, ein Stehperron bietet Raum für zwei Rollstühle. Dazu kommt ein grosszügiger Stehbereich im Anhänger, wo beispielsweise Kinderwagen Platz finden.

Das Fahrerlebnis wird für Buspassagiere neu sein. Erstmals haben sie, wenn sie im Anhänger sitzen, keinen Chauffeur direkt im Wagen. Dieser kann allerdings dank einem Kamerabild Einblick in den Anhänger nehmen und so die Ein- und Ausstiegssituation überwachen.Zudem ist eine Notrufanlage installiert, über die man mit dem Fahrer kommunizieren kann.

Neu ist auch, dass die Busse mit USB-Steckern ausgestattet sind. Und die roten Sitze sind mit sogenanntem «e-Leather» überzogen, das ohne Leim oder andere Chemikalien hergestellt wird, aber dennoch schmutzabweisend sein soll. Damit wird der Reinigungsaufwand kleiner.