Das Feuerwehrinspektorat AR/AI gratuliert den drei neuen Instruktoren Matthias Gantenbein, Daniel Stämpfli und Mathias Sengl. Sie haben auch den letzten Ausbildungsschritt gemeistert und können ab sofort Angehörige der Feuerwehren ausbilden.
Es ist der letzte Schritt auf dem Weg zum Feuerwehr-Instruktor: der einwöchige Basiskurs, der die Anwärter:innen nochmals auf Herz und Nieren prüft, ob sie das Handwerk des Ausbildens beherrschen. Schwerpunkte sind Methodik/Didaktik, Sozialkompetenz und Kommunikation. Aus allen Ecken der Schweiz reisen die Anwärter:innen ins Ausbildungszentrum der Gebäudeversicherung Neuenburg in Couvet. Auch Matthias Gantenbein (FW Speicher), Daniel Stämpfli (Regiwehr) und Mathias Sengl (FW Urnäsch) aus den Appenzeller Feuerwehren sind dabei. Mit im Gepäck die Vorfreude und die Erfahrungen, die sie bis hierher gesammelt haben.
Lektionen vorbereiten und umsetzen
Direkt am ersten Tag geht es mit den Grundlagen los, wie man Lektionen gut vorbereitet und die Inhalte verständlich vermittelt. «Wir haben super Inputs bekommen, wie man die Motivation der Teilnehmenden mit auflockernden Elementen hochhalten kann», erzählt Stämpfli. Ab dem zweiten Tag haben die angehenden Instruktorinnen und Instruktoren die Arbeitsplätze für sich, um ihre vorbereiteten Lektionen in die Praxis umzusetzen und mit ihren Klassenkameraden durchzuführen.
Wichtig dabei, die notwendigen Ausbildungssequenzen zu verbinden und stufengerecht auszubilden. «Plakate zu zeichnen und neue Komponenten in die Lektionen einzubauen, war anfangs eine Herausforderung, doch ab Mitte der Woche lief das bereits gut», sagt Sengl. Und schwärmt sogleich: «Wir hatten bei den eingeteilten Lektionen freie Hand, war die Idee auch noch so speziell».
Gute Beurteilungen für die «Appenzeller»
Nicht nur die Methodik und Sozialkompetenzen sind wichtige Voraussetzungen für Instruktor:innen, auch in der Fachtechnik und dem Handling von Geräten müssen sie sich bestens auskennen. Eine weitere Herausforderung ist, die Ausbildungssequenzen auf das Zielpublikum auszurichten. «Wir mussten in frühere Rollen schlüpfen, damit wir als Ausbildner lernen, Themen verständlich zu vermitteln. Das fand ich herausfordernd, aber auch spannend», so Stämpfli.
Auch die Besprechungsstruktur gilt es zu üben und zu festigen. Vom Kursstart bis zum Kursende ist die Klasse gefordert, aber auch top motiviert, überzeugt abzuliefern. «Ich habe wertvolle Inputs erhalten, wie man eine Lektion gestaltet und mir wurde in dieser Woche einmal mehr bewusst, dass Feuerwehr ein Virus ist, das alle ansteckt, egal, aus welcher Region man kommt», so Gantenbein.
Am Ende der Woche ist es dann so weit und die Beurteilungen liegen auf dem Tisch. Mathias Sengl, Daniel Stämpfli und Matthias Gantenbein haben es geschafft und sind nun schweizweit anerkannte Feuerwehr-Instruktoren. Ein Blick in die Qualifikationsberichte verrät: Sengl überzeugt mit seiner ruhigen Art, Stämpfli mit seinem Flair, eine Gruppe motivieren zu können und Gantenbein mit seinen speziellen Ideen.
Drei neue Instruktoren für AR und AI
Mit dem Zertifikat in der Tasche und vielen neu gewonnenen Erkenntnissen geht es in die Heimat zurück. Sengl fasst die Woche so zusammen: «Mein Ausbildungshorizont wurde erweitert und die Inputs, wie man in gewissen Situationen am besten reagiert, helfen sowohl in der Feuerwehr als auch beruflich und privat». Gleichzeitig habe er gelernt, mutig zu sein und Neues auszuprobieren. Stämpfli sieht es genauso: «Du kannst in so einem Kurs nur profitieren.»
Und für Gantenbein hat diese Ausbildung noch einen übergeordneten Wert: «Ich konnte allen beweisen, dass ich den Biss habe, es zu schaffen.» Letztlich sind sich alle einig, wenn sie auf diese Woche zurückblicken: top Infrastruktur, top Klassenlehrer und top Kameradschaft. Nicht nur die Instruktoren freuen sich über das Erreichte: «Wir haben drei weitere kompetente Instruktoren gewonnen, die in unseren Appenzeller Feuerwehren für gut ausgebildete Feuerwehrleute sorgen», sagt Walter Hasenfratz vom Feuerwehrinspektorat AR/AI.
Die Redaktion hat die drei Anwärter auf ihrem gesamten Ausbildungsweg begleitet. Jetzt sind sie anerkannte Instruktoren und bilden künftig Feuerwehr-Angehörige in verschiedenen Themen aus.
(Bild: Die frisch ausgebildeten Instruktoren freuen sich darauf, Angehörige der Feuerwehren in verschiedenen Bereichen auszubilden: Daniel Stämpfli (vordere Reihe, 1. von links), Mathias Sengl (hintere Reihe, 2. von links), Matthias Gantenbein (hintere Reihe, 3. von links).)
Nathalie Schoch ist freischaffende Journalistin und Mitinhaberin von Merkur Kommunikation. Sie lebt und arbeitet in Teufen.
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