In der Nacht nach dem Lawinenniedergang auf der Schwägalp mussten die Sucharbeiten vorläufig eingestellt werden. Hotelgäste und Angestellte, welche den Bereich verlassen wollten, wurden ins Tal gebracht. Derzeit befinden sich noch 41 Menschen auf der Schwägalp, aber ausserhalb des Gefahrenbereichs.
Nach dem Lawinenniedergang auf der Schwägalp mussten die Einsatzkräfte am Donnerstagabend, 10. Januar 2019 die Absuche des Lawinenkegels einstellen. Die Schneefälle waren zu stark und die Gefahr einer weiteren Lawine zu gross. Das teilt die Ausserrhoder Kantonspolizei mit.
Die Restaurant- und Hotelgäste welche die Schwägalp verlassen wollten, seien in der Nacht mit Bussen ins Tal gefahren. «30 Hotelgäste und elf Angestellte befinden sich weiterhin auf der Schwägalp, ausserhalb eines möglichen Gefahrenbereiches», heisst es in einer Mitteilung.
Immerhin: Bis zum jetzigen Zeitpunkt liegen der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden keine Vermisstmeldungen über Personen vor. Und die Absuche des Lawinenkegels soll am Freitagmorgen fortgesetzt werden - sofern es die Lawinensituation und die Wetterbedingungen erlauben.
Danach sollen die Schneeräumung und die Fahrzeugbergungen erfolgen. Wann das genau passiert, wird nach der Lagebeurteilung durch die Verantwortlichen der Alpinen Rettung entschieden, welche die Wetter- und Lawinensituation vor Ort laufend beurteilt.
Die Strasse zur Schwägalp blieb die gesamte Nacht gesperrt. Am Freitag teilte die Ausserrhoder Kantonspolizei um 10 Uhr schliesslich mit, dass die Strasse zwischen Urnäsch und Neu St. Johann wieder befahrbar ist.
Nach wie vor gesperrt ist die Zufahrt zur Talstation der Säntisbahn und zum Berghotel Schwägalp.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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