Die Industrie- und Handelskammer (IHK) St.Gallen-Appenzell empfiehlt die Bisherigen Benedikt Würth (Die Mitte) und Esther Friedli (SVP) zur Wahl in den Ständerat. Das Festigen der geeinten, bürgerlichen Standesvertretung und Kontinuität seien zentrale Anliegen der IHK.
Das Parlament soll in der neuen Legislatur bürgerlicher werden. Das ist zumindest der Wunsch der Industrie- und Handelskammer (IHK) St.Gallen-Appenzell. «Dazu müssen die beiden St.Galler Ständeratssitze in bürgerlicher Hand bleiben», schreibt die IHK in einer Mitteilung zu den Wahlen.
Am 28. August lud die IHK die vier bürgerlichsten Kandidierenden zum Hearing ein. Neben den Bisherigen nahmen Oskar Seger (FDP) und Andrin Monstein (GLP) an den Einzelgesprächen teil.
Starke bürgerliche Standesvertretung für einen starken Wirtschaftsstandort
Die IHK stellt fest: «Beni Würth hat sich in seiner ersten vollen Legislatur als Ständerat etabliert und konnte mit seiner Dossierfestigkeit massgebende Akzente setzen. Seine Positionen bei der Energieversorgung und der Europapolitik sind weitestgehend deckungsgleich mit denjenigen der IHK, überzeugend und haben Gewicht.»
Die im Frühling neugewählte Ständerätin Esther Friedli konnte im Hearing mit Dossierkenntnis und Engagement für die Ostschweiz überzeugen. Bei der Europapolitik bestünden jedoch weiterhin gewichtige Differenzen. Die IHK erneuert entsprechend ihre Erwartung nach einer ausgewogenen und umsetzbaren Europapolitik der SVP-Programmchefin.
Insgesamt werde das Duo Friedli und Würth in Bern die grösste Kraft für einen starken St.Galler Wirtschaftsstandort entfalten können.
Starker Nachwuchs
Mit Oskar Seger (33 Jahre) und Andrin Monstein (31) stehe eine hoffnungsvolle neue Generation mit grossem Potenzial für die nationale Politik bereit. «Oskar Seger überzeugt mit einem ausgeprägten liberalen und unternehmerischen Kompass sowie hoher Kompetenz in regionalpolitischen Themen. Andrin Monstein steht für die notwendige und von der IHK getragene Dekarbonisierung. Beide Kantonsräte kommen jedoch gegen die Bisherigen bezüglich Vernetzung in Bern und Dossierfestigkeit nicht an», teilt die IHK mit.
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