Der Aufruf für Hilfe für den Greifvogelpark Buchs ist nicht ungehört verhallt. In nur drei Tagen gingen beim Crowdfunding für den finanziell stark belasteten Tierpark die angepeilten 45'000 Franken ein. Es kann aber weiter gespendet werden - und das wird wohl auch nötig sein.
Der beliebte Greifvogelpark in Buchs erlebt aufgrund der Coronamassnahmen harte Zeiten. Zum wiederholten Male sind keine Besucher mehr zugelassen - trotzdem wollen die fast 200 Tiere des Parks artgerecht gepflegt und gefüttert werden. Knapp 10'000 Franken kommen alle für die Fütterung der Tiere monatlich auf die Betreiber des Parks zu. Und das in einer Zeit, in der die Einnahmen komplett ausbleiben.
Wie wir berichtet haben, stürzte zu allem Unglück vor kurzem auch noch das Adlergehege unter der Schneelast ein. Den Tieren geht es gut, aber nun kommen auf die hohe Rechnung auch noch unerwartete Reperaturkosten obenauf. Um die ganzen Kosten zu stemmen und die Tiere weiter artgerecht füttern zu können, sammelt das Greifvogelpark-Team mit einer Online-Fundraisingkampagne auf GoFundMe Spenden.
Und das mit einem überwältigenden Feedback: In weniger als drei Tagen wurde laut einer Mitteilung das Spendenziel schon erreicht. Spendenstand heute: Über 45'000 Franken.
Damit gerechnet haben wohl nicht einmal die Betreiber. Bei Eröffnung der Kampagne schrieben sie: «Ja, das ist eine ambitionierte Zahl, aber es würde unser Futter für Januar und Februar zahlen und den Wiederaufbau unseres Geheges unterstützen. Dies alleine kostet übrigens 100'000 Franken.»
Ausserdem führen sie ein Rechenbeispiel an. «Wenn jeder Einwohner unserer Heimatgemeinde Buchs nur 3 Franken zahlen würde, wäre unser Ziel schon erreicht. Du siehst, wir brauchen keine grossen Beträge. Wenn nur jede Person, die das hier liest, einen Fünfliber spenden würde, könnten wir das Ziel in kurzer Zeit erreichen!»
Mit anderen Worten: Trotz des sehr erfreulichen Resultats ist weiterhin jeder Franken höchst willkommen. Gespendet werden kann nach wie vor hier.
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