Die Innerrhoder Standeskommission sagt Nein, die SP will aber weiterhin einen Windpark in Oberegg realisiert sehen.
Die SP Appenzell Innerrhoden (SP AI) nehme den Entscheid der Standeskommission, den Windkraft-Standort Oberegg-Oberfeld nicht in den Richtplan aufzunehmen, «enttäuscht zur Kenntnis», heisst es in einer Mitteilung der Kantonalpartei. Man stehe zur Umsetzung der Energiestrategie 2050, welche die Innerrhoder Stimmbevölkerung im Mai 2017 mit rund 55 Prozent Ja-Anteil angenommen hat.
«Mit der Energiestrategie 2050 wird auch die Windenergie gefördert», so die SP. Die Appenzeller Wind AG habe den Standort Oberfeld in Oberegg ausführlich und aufwändig geprüft. Die Partei zum Ergebnis: «Gemäss Windmessungen, Machbarkeitsstudie, Umweltverträglichkeitsbericht und Landschaftsgutachten eignet sich der Standort in Oberegg zur Nutzung der Windenergie».
12 Prozent des gesamthaft in Innerrhoden benötigten Stroms könne mit dem Bau zweier Windenergieanlagen in Oberegg produziert werden . Das sei die doppelte Produktionsmenge des Kleinwasserkraftwerks Seealp-Wasserauen. Es gebe zahlreiche Vorteile, welche «die Gegenargumente der Angstkampagne der Gegner» laut der SP deutlich aufwiegen.
Für die SP AI sei klar, «dass bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 die Gesamtinteressen über partielle Eigeninteressen gestellt werden müssen.» Deshalb fordert die Kantonalpartei den Bau der geplanten Windenergieanlage am Standort Oberegg-Oberfeld.
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund einer halben Million Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.