Das lange und ungewisse Warten hat ein ein Ende: Am 11. Mai dürfen Hundeschulen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Erziehungs- und Sozialisierungskurse sind dann wieder uneingeschränkt möglich.
Lange liess der Bund die Hundeschulen im Dunkeln tappen. Niemand schien zu wissen, wie lange die coronabedingte Schliessung der Hundeschulen noch dauern würde, weil unklar war, ob sie als «Freizeit- oder Vereinsaktivität», «Breitensport» oder als «Schulen» eingestuft werden. «Die Ostschweiz» berichtete letzte Woche über eine Petition, die ein Hundeschulleiter aus Wangs beim Bundesrat eingereicht und gefordert hat, dass Hundeschulen spätestens am 11. Mai wieder öffnen dürfen.
René Rudin, Präsident des VKAS (Verband Kynologie Ausbildungen Schweiz), sagt, dass der Verband ein Schutzkonzept für den Lockdown-Exit ausgearbeitet und bereits letzten Montag allen Mitgliedern verschickt habe. Denn: «Die Hundeschulen müssen sich auf eine Öffnung vorbereiten und zum Beispiel genügend Desinfektionsmittel organisieren und entsprechende Kontaktlisten vorbereiten können», meint Rudin.
Heute bestätigt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV auf Anfrage von «Die Ostschweiz», dass Hundeschulen wieder öffnen dürfen. Erziehungs- und Sozialisierungskurse sind ab 11. Mai auch in Gruppen wieder möglich. Bei den Sporttrainings gilt, dass die Gruppe inklusiv der unterrichtenden Person nicht grösser als fünf Personen sein darf. Auch die Benützung von Trainingshallen für Hunde und ähnliche Einrichtungen sei dann wieder zulässig, schreibt das BLV.
Michel Bossart ist Redaktor bei «Die Ostschweiz». Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte hat er für diverse Medien geschrieben. Er lebt in Benken (SG).
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