Autor/in
Stefan Millius
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Eine Amerikanerin, die in der Schweiz lebt, betreibt einen Blog rund um Essen und Trinken in unserem Land. Im neuesten Beitrag widmet sie sich der St.Galler Bratwurst und liefert «10 Facts About the St. Galler Bratwurst, a Popular Swiss Sausage». Wir haben reingeschaut.
Bild: cuisinehelvetica.com
Heddi, so heisst die Dame, hat ganz offensichtlich Freude an der St.Galler Bratwurst. Ihr langer Beitrag ist versehen mit Bildern, die sie direkt vor Ort gemacht, und zwar bei der Metzgerei Schmid. Sie war hier als Gast von Schweiz Tourismus und St.Gallen-Bodensee Tourismus, weil sie als Influencer in der Food-Szene einen Namen hat. Allerdings schreibe sie nur ihre eigenen Gedanken und Meinungen nieder, erwähnt sie ausdrücklich, sei also nicht bezahlt worden für eine positive Darstellung.
Die meisten der zehn Fakten rund um die Bratwurst sind für St.Gallerinnen und St.Galler nun nicht gerade Neuigkeiten. Aber einige Perlen stecken doch im Blogbeitrag. So weist Heddi auf Beweise hin, wonach es die St.Galler Bratwurst gesichert bereits seit dem 15. Jahrhundert gibt. In einer Publikation von 1438 wurden den Metzgern die exakten Anforderungen zur Herstellung vorgegeben. Und das heutige Rezept ist im Grunde dasselbe wie damals.
Die Bloggerin führt auch auf, was alles gegeben sein muss, damit das Label St.Galler Bratwurst erlaubt ist. Und welche Zusätze beigefügt werden können, aber nicht müssen, beispielsweise Sellerie, Ingwer oder Koriander. Es seien rund 40 Metzgereien, die derzeit die St.Galler Bratwurst nach dem IGP-Standard herstellen.
«When you eat a St. Galler Bratwurst, it usually comes with a St. Galler–Bürli», stellt Heddi völlig korrekt fest. Diese «crusty roll» werde in Paaren gebacken, die dann vor dem Servieren voneinander getrennt werden. Auch da können wir nichts dagegen sagen.
Und natürlich darf auch der Hinweis auf das absolute Senfverbot nicht fehlen. Laut den St.Gallern überdecke der Senf den Geschmack «of an otherwise delicious sausage!» Richtig, Heddi. Aber wir haben an anderer Stelle schon einmal gesagt, was wir finden: Jeder, wie er es will.
Die regionalen Tourismusorganisationen werden sich freuen über den attraktiven Auftritt der wichtigsten Botschafterin, der Bratwurst. Und die Leserinnen und Leser von Heddis Blog werden bei einem Besuch in St.Gallen kaum an einem Grill vorbeilaufen.
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Neues ist nicht immer gut. Und ein marktschreierischer Auftritt bedeutet noch lange nicht, dass man vom Markt akzeptiert wird. Wie kann sich die Region Ostschweiz besser positionieren?
Der Sender Sat.1 bringt ein neues Format in die Schweiz. Familien kochen gegeneinander. Gefragt sind vor allem Geheimtipps - aus der Familie oder einer Region. Ob Ostschweizer Spezialitäten dabei sein werden, ist noch offen: Die Bewerbungsfrist hat begonnen.
Ich mag keinen Senf zur Bratwurst. Aber ob ein anderer das tut, ist mir Wurst. Das geht mich nämlich einen Senf an.
Wo gehört ein Hotel hin, das ganz der Bratwurst gewidmet ist? Eigentlich natürlich in die Olmastadt St.Gallen. Aber leider war ein findiger Metzgermeister aus Deutschland schneller mit der Idee - und wird von Gästen überrannt.
Die berühmteste Ostschweizerin ist die St. Galler Bratwurst. Am 1. August feiert sie wieder einen Höhepunkt. Und uns allen wird er wieder bewusst: Der berühmte Senfgraben.
Eine Bratwurst für stolze 13 Franken? In diesem Fall scheint es gerechtfertigt.
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Habe heute den Käsebestand der Ostschweiz aufgekauft.
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