Quelle: Staatskanzlei St.Gallen
Autor/in
Stefan Millius
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Das Rennen ist gelaufen. Hier können Sie den Verlauf des zweiten Wahlgangs der St.Galler Ständeratswahlen nachlesen. Es war allerdings nicht gerade ein Hitchcock-Finale.
Beni Würth, Susanne Vincenz, Mike Egger und Andreas Graf.
Und nun liegt das Schlussresultat vor. Benedikt Würth (CVP) wird neuer Ständerat mit mehr als 50'000 Stimmen, er liegt 14'000 Stimmen vor der Verfolgerin Susanne Vincenz-Stauffacher. Mehr dazu hier.
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Abstimmungen sind ein bisschen wie Zivilschutzübungen: Man wartet meistens. Wir schlagen vor: Ab jetzt müssen die letzten zehn Gemeinden, die ihre Resultate abliefern, eine Busse entrichten. Das würde vielleicht ein bisschen Druck ausüben.
Lustige Anekdote am Rande: Das Onlineportal FM1today zeigt Ständerat Paul Rechsteiner und Kandidat Benedikt Würth und schreibt als Bildlegende: «Beni Würth ist bereits im Gespräch mit SP-Ständerat Paul Rechsteiner, dessen Sitz er einnehmen will.» (siehe unten) Ob Rechsteiner weiss, dass ihn FM1today aus seinem Amt zwangsentfernt? Zur Erinnerung: Wir besetzen heute den Sitz von Karin Keller-Sutter neu. Rechsteiner bleibt fürs erste.
Die Sache wird klarer: Bei der Auszählung um 12.49 Uhr legt Benedikt Würth (CVP) mit fast 29'000 Stimmen vor, das sind 8000 mehr als Susanne Vincenz-Stauffacher von der FDP. Mike Egger (SVP) liegt wiederum etwa 2500 Stimmen hinter der FDP-Frau. Es sieht nach einem Start-Ziel-Sieg für Würth aus.
Quelle: Staatskanzlei St.Gallen
Eine juristisch sicher richtige, aber für viele vielleicht etwas verwirrliche Grafik der Staatskanzlei St.Gallen. Sie zeigt den derzeiten Stand der Stimmen, und nach diesem wäre Benedikt Würth gewählt - was er natürlich noch nicht ist.
Um 12.20 Uhr liegt Benedikt Würth nach wie vor vorne, er hat 20'371, etwa 4500 Stimmen mehr FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher. Mike Egger ist etwa 2000 Stimmen hinter der Kandidatin. Andreas Graf von den Parteifreien wird keine Rolle spielen.
Ausgezählt sind 49 Gemeinden. 77 sind es insgesamt. Es fehlen auch die grösseren Städte. Das Rennen ist rein rechnisch also noch keineswegs gelaufen.
Quelle: Staatskanzlei St.Gallen
27 von 77 Gemeinden waren kurz nach 12 Uhr ausgezählt. Die Grafik zeigt den Zwischenstand. Wie erwartet liegt Benedikt Würth vorne, zwischen Susanne Vincenz-Stauffacher und Mike Egger ist es derzeit eine enge Sache.
Quelle: Staatskanzlei St.Gallen
Stefan Millius (*1972) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Seine Stationen führten über das «Neue Wiler Tagblatt», Radio aktuell, die ehemalige Tageszeitung «Die Ostschweiz» zum «Blick».
Der St.Galler Ständerat Paul Rechsteiner (SP) muss bald nicht mehr allein im Zug nach Bern. Am Sonntag steht fest, an wen der zweite Sitz geht. Es gibt einen wahrscheinlichen Sieger, aber auch mögliche Spätauswirkungen der Ständeratswahl.
Diese Familie hält offenbar zusammen: Die Töchter von Ständeratskandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher haben ein aufwändiges Video produziert. Inklusive einer Überraschung. Denn einer der Protagonisten ist ihr direkter Gegner.
Der St.Galler Ständeratskandidat Benedikt Würth (CVP) hat eine grüne Offensive lanciert. In einer Kampagne auf Facebook wirbt er für mehr ÖV, für Massnahmen für den Langsamverkehr und für Verpflichtungen, denen Fluggesellschaften unterliegen sollen - zur Bekämpfung des Klimawandels.
Aus sieben mach drei: Am 19. Mai wollen noch vier Anwärter St.Galler Ständerat oder Ständerätin werden. Am 10. März im ersten Durchlauf waren es noch sieben gewesen. Wie es aussieht, werden wir die drei «Ausgeschiedenen» aber weiter bei Wahlen sehen. Sogar den Rheintaler Alex Pfister.
Die Grünen des Kantons St.Gallen verzichten für den zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen auf eine Empfehlung. Sie konnten sich nicht dazu durchringen, eine der verbleibenden Kandidaturen zu unterstützen.
Vier sind übrig geblieben. Aber auch in dieser verkleinerten Runde entspinnt sich keine echte Debatte unter den St.Galler Ständeratskandidaten. Für einmal ist das aber nicht deren Schuld. Denn in der Sendung von «Tele Top» gab es die Chance dazu gar nicht erst.
Für den zweiter Wahlgang zu den Ständerats-Ersatzwahlen im Kanton St.Gallen vom 19. Mai 2019 sind vier Wahlvorschläge eingegangen. Darunter ist nur noch eine parteilose Kandidatur.
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