Die Ostschweizer Sektionen der Jungen SVP fordern den Rücktritt von Timo Räbsamen.
Nachdem der Wiler Juso- Stadtparlamentarier Timo Räbsamen von SP-Regierungsrat Fredy Fässler gerügt worden ist, folgt nun auch eine klare Forderung von Seiten der Jungen SVP.
In einem gemeinsamen Communiqué der Jungen SVP des Kantons St.Gallen und der Jungen SVP Thurgau wird er zum Rücktritt aufgefordert.
«Die 'junge, radikal linke Stimme', wie sich Räbsamen selber bezeichnet, ist nun nicht mehr nur für seine Verbrennungsaktion mit Morddrohung bekannt: kurz nach seinem Amtsantritt leistet er sich mit seinem Online-Beitrag 'Alle Polizisten sind Schweine' einen weiteren Patzer, für welchen wohl jeder andersfarbige Politiker von den Medien ins Karrieregrab befördert worde wäre», sind die beiden Jungparteien überzeugt.
«Meinungsdifferenzen gehören zu unserer Diskussionskultur. Eine ganze Berufsgruppe derart zu verunglimpfen, ist jedoch inakzeptabel», so Jan Keller, Präsident der Jungen SVP Thurgau.
Lukas Huber, Präsident der JSVP St.Gallen, doppelt nach: «In unserem Land gelten rechtsstaatliche Prinzipien. Solch radikale Aussagen gegen eine staatliche Institution missachten jegliche Grundregeln unserer Diskussionskultur und sind insbesondere einem gewählten Politiker unwürdig.»
Geschlossen fordern die beiden Sektionen daher den Rücktritt des Juso Stadtparlamentariers.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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