Welche Kräfte werden die verschiedenen Parteien der Region schon bald prägen? In einzelnen Interviews stellen wir die Hoffnungsträgerinnen und -träger vor. Heute: Thierry Gasser (*1992), FDP-Politiker aus Rapperswil-Jona.
Zivilstand: Ledig
Ausbildung/Beruf: Eidg. Dipl. Fachmann Finanz- und Rechnungswesen
Partei und Funktion: Vizepräsident FDP Rapperswil-Jona
In der Partei seit: 2016
Hobbies: Eishockey, Ski fahren, Wandern, Politik, lesen, Freunde treffen
Hätten Sie schon immer eine Nähe zu der Partei, in der sich heute aktiv sind? Oder standen Sie dereinst auf einer anderen Seite?
Ja, die Nähe zum Jungfreisinn und der FDP war von Anfang an da. Schon als ich mich für die Politik zu interessieren begann, merkte ich dass die Jungfreisinnigen und die FDP mir am nächsten liegen.
Gab es einen bestimmten Auslöser, der bei Ihnen das Interesse für die Politik geweckt hat? Was war die Motivation, sich in einer Partei zu engagieren?
Politik faszinierte und interessierte mich bereits vor meinem Parteieintritt. Bei einem Event in der OST in Rapperswil-Jona lernte ich den damaligen Präsidenten der Jungfreisinnigen See-Gaster kennen, der mich sehr schnell überzeugen konnte Mitglied der Jungfreisinnigen zu werden. Ein paar Monate später wurde ich in den Vorstand gewählt.
Wenn Sie Ihre Partei mit einer Schulnote bewerten müssten, wie würde die Benotung ausfallen?
Momentan würde ich der FDP eine 4.5 geben. Ich finde, grundsätzlich macht die FDP unter der neuen Führung keine so schlechte Arbeit. Sie wird medial jeweils schlechter dargestellt, als sie wirklich ist. Jedoch gibt es noch Verbesserungspotential. Vor allem muss die Partei wieder geschlossener auftreten.
Was benötigt es, damit diese Bewertung dereinst noch besser ausfällt?
Wie erwähnt, muss die FDP wieder vermehrt als Einheit auftreten, sei es kommunal, kantonal oder national. Es kann nicht sein, dass für eine Vorlage die Ja-Parole beschlossen wird und sich anschliessend FDP-Mitglieder in der Nein-Kampagne an vorderster Front engagieren. Wir müssen den Stimmbürgerinnen und -bürgern klar aufzeigen, wofür wir stehen und für was wir uns einsetzen.
Was sind Ihre persönlich wichtigsten Kernanliegen? Wofür möchten Sie sich einsetzen?
Momentan engagiere ich mich stark für die Einführung eines Stadtparlaments in Rapperswil-Jona. Die Jungfreisinnigen haben diesen Stein, zusammen mit der GLP, ins Rollen gebracht. Nun gilt unser Fokus, die Bewohner von Rapperswil-Jona von der neuen Gemeindeordnung zu überzeugen. Weiter liegt mir die Rettung der Sozialwerke, insbesondere der AHV am Herzen. Wir brauchen Lösungen welche die AHV langfristig sichern.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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