Gemäss dem Finanzportal «Inside Paradeplatz» befinden sich Pierin Vincenz und seine Frau in Trennung. Das gemeinsame Haus soll zum Verkauf stehen.
Für gewöhnlich ist «Inside Paradeplatz» gut informiert; das Finanzportal brachte die Affäre rund um Pierin Vincenz, den Ex-Chef der Raiffeisen Schweiz, überhaupt erst ins Rollen.
Die neuesten Meldungen des Mediums sind im Grunde privater Natur, allerdings ist das in diesem Fall schwer zu trennen. Denn Vincenz und seine Ehefrau Nadja Ceregato sollen vor der Trennung stehen. Die beiden waren aber mehr als ein Ehepaar. Ceregato wurde während der Amtszeit ihres Mannes zur Leiterin des Rechtsdienstes von Raiffeisen gemacht.
Die Ehefrau des CEO übernimmt eine wichtige Rolle im Management: Ein Schritt, der wohl in den wenigsten Unternehmen akzeptiert worden wäre. Denn rund um die Expansionsstrategie von Vincenz gab es viele rechtliche Fragen, die dann sozusagen bilateral zuhause besprochen werden konnten, was - vor allem rückblickend - problematisch ist.
Damals gab es aber offenbar keine Opposition, was die damals mächtige Stellung von Vincenz bei Raiffeisen unterstreicht. Gegenüber dem Finanzportal haben bisher weder Vincenz noch Ceregato Stellung bezogen.
Die Trennung soll laut dem Artikel auch Folgen auf die Wohnsituation haben. Die vor zwölf Jahren gemeinsam erworbene Villa in Teufen soll zum Verkauf stehen. Wenn das so ist, dann wohl über einen Makler, auf den einschlägigen Verkaufsportalen ist die Immobilie nicht ausgeschrieben. Kein Wunder, Insider sprechen von einem Preis von rund 13 Millionen Franken. Das aber ist ebenfalls nicht bestätigt.
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