Die Firma RHC Event & Management wird durch das Corona-Virus aus der Bahn geworfen. Der Ticketverkauf ist schon seit der ersten Virus-Meldung zusammengebrochen. Zeit hat Inhaber Ralf Huber nun jedoch für neue Gedanken und die Natur.
Inwiefern sind Sie vom Corona-Virus betroffen, wie viele Shows mussten Sie absagen oder verschieben?
Mit dem Veranstaltungsverbot ab dem 13. März sind bis Ende April 21 öffentliche Shows betroffen, welche wir alle verschieben. Zudem ist seit der ersten Corona-Meldung von Ende Februar der Ticketvorverkauf für alle Shows komplett eingebrochen. Unseren Künstlern wurden dutzende Auftritte abgesagt oder verschoben, auch nach Ende April.
Ist diese Situation für Sie existenzbedrohend und erwägen Sie staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen wie beispielsweise Kurzarbeit?
Die Lage ist existenzbedrohend. Unsere Saisons sind im Frühling sowie im Herbst, wo wir je die Hälfte der Umsätze generieren. Ohne staatliche Hilfe wird es kaum möglich sein. Die Entschädigung an die Kurzarbeit kann die fehlenden Umsätze nicht wettmachen.
Verfügen Sie nun über mehr Freizeit und wie gestalten Sie diese?
Unsere Events planen wir 12 bis 15 Monate im Voraus und haben aktuell somit mehr Zeit für diese.
Wie mussten Sie ihren Tagesablauf umgestalten? Auftritte im Netz, soziale Medien?
Unser Tagesablauf bleibt der gleiche, auch wenn wir nun abends und am Wochenende nicht an Events im Einsatz stehen.
Was vermissen Sie zurzeit am meisten und was überhaupt nicht?
Dass wir keine Menschen unterhalten dürfen vermissen wir sehr. Dafür bringt die Zeit auch wieder neue Gedanken und die Natur erholt sich, was sonst nicht möglich wäre.
Ihr persönlicher Tipp gegen Stubenkoller?
Räumt euer Haus, die Wohnung, die Garage – verpasst der Wand einen neuen Anstrich oder plant einen tollen Ausflug mit der Familie oder Freunden, an eine Show von uns.
Shania Koller (*2002) ist Schülerin an der Fachmittelschule an der Kantonsschule Trogen und absolviert ein Praktikum bei «Die Ostschweiz». Sie wohnt in Gonten.
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