Die Sängerin und Moderatorin Linda Fäh aus Benken kann wegen dem Corona-Virus für einige Zeit nicht mehr auf der Bühne stehen. Im Kontakt mit ihren «Fähns» bleibt sie trotzdem, dank Social Media können diese praktisch an ihrem Alltag teilnehmen.
Linda Fäh, wie mussten Sie ihren Tagesablauf umgestalten? Gibt es Auftritte im Netz, in den sozialen Medien?
Ich habe mir sofort Gedanken gemacht und Ideen gesammelt, wie ich meine Musik nun an die Fähns und die Menschen weitergeben kann und wie ich schöne gemeinsame Momente kreieren kann. Denn davon lebe ich auch. Die Liveauftritte nun für eine relativ lange Zeit nicht mehr zu haben, stimmt mich traurig, aber ich habe Möglichkeiten gefunden, wie ich den Menschen trotzdem nah sein kann. Zum Glück gibt es die Social Media, ich bin sehr aktiv auf Instagram und Facebook. Habe schon zwei Online Konzerte gemacht, nächste Woche folgt auch eines für Deutschland. Zudem teile ich viel mehr von meinem Alltag: zum Beispiel mein Home-Workout, wenn ich Gitarre übe oder Gesangscoaching nehme und ich binde die Follwers mehr ein.
Was vermissen Sie zurzeit am meisten - und was überhaupt nicht?
Ich vermisse es am meisten, auf der Bühne zu stehen und die Menschen glücklich zu machen - diese Momente auf der Bühne machen mich wunschlos glücklich und geben mir ein positives Gefühl, von dem ich lange zerre. Das fehlt mir zurzeit sehr. Natürlich fehlt mir auch meine Familie und meine engsten Freunde die ich sonst ab und an zum Kaffee oder einem leckeren Essen treffe. Der Austausch findet momentan nur über FaceTime statt - aber wir haben uns auch hier ein paar Sachen einfallen lassen und werden nun auch mal zu Acht unter Freunden über Facetime ein Gesellschaftsspiel spielen und ein Glas Wein zusammen geniessen.
Was ich nicht vermisse: Stau auf den Strassen oder Menschenmassen beim Einkaufen… ich bin ja selbst kaum draussen, aber wenn ich mal einkaufen oder spazieren gehe, nehme ich alles viel ruhiger war. Das gefällt mir. Eine Art Grundpegel von Stress ist irgendwie verschwunden.
Ihr persönlicher Tipp gegen Stubenkoller?
Mal einen kurzen Spaziergang an einem ruhigen Ort wo sonst nicht viele Menschen sind. Das kann beruhigen. Oder Facetime/Skype/WhatsApp Chat mit der besten Freundin oder Freunden, das hat mich bisher abgelenkt. Ein Lied singen oder zu seinem Lieblingssong drauf los tanzen hilft auch.
Linda Fäh wurde am 10.November 1987 in Benken (SG) geboren. Nach ihrer Zeit in der Sekundarschule absolvierte Linda eine Lehre als Bankkauffrau mit abschliessender Berufmatura. 2009 wechselte sie als Assistentin ins Private Banking. Im gleichen Jahr erfolgte die Wahl zur Miss Schweiz. Linda ist ehrenamtliche Botschafterin des Schweizerischen Roten Kreuzes und engagiert sich für die Prävention und frühzeitige Erkennung von Brustkrebs. 2014 wurde ihre Debütalbum veröffentlicht. Sie hatte danach diverse Auftritte im Fernseher unter anderem im «Musikantenstadl». 2015 erschien ihr zweites Album. Als Auftakt zu ihrem dritten Album stellte sie 2017 die Single «Der perfekte Herzschlag» im Prix Walo vor. 2018 erschien dann das dritte Album. Im selben Jahr tanzte Linda auch in der SRF-Tanzshow «Darf ich bitten».
Shania Koller (*2002) ist Schülerin an der Fachmittelschule an der Kantonsschule Trogen und absolviert ein Praktikum bei «Die Ostschweiz». Sie wohnt in Gonten.
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