In dieser Serie stellen wir Ihnen unsere Gastautorinnen und -autoren in Kurzinterviews vor. Lea Tuttlies (*2002) aus Amriswil ist angehende Studentin. Ihre bevorzugten Themen: «Themen, die mich bewegen oder vielleicht wenig diskutiert werden. Darf auch mal provokant sein.»
Hobbys: Musik machen, Volleyball spielen, über Politik diskutieren
Über welche Themen schreiben Sie bevorzugt auf dieostsschweiz.ch?
Ich schreibe am liebsten über aktuelle politische und soziale Angelegenheiten. Vor allem Themenbereiche wie Ungerechtigkeit in der Gesellschaft und Krieg liegen mir sehr nahe.
Was ist Ihnen besonders wichtig? Möchten Sie eine Botschaft übermitteln, zum Nachdenken anregen? Aufrütteln?
Mit meinen Kolumnen versuche ich natürlich immer, die Leser zum Nachdenken anzuregen. Es geht mir meistens weniger darum, möglichst viele Informationen mitzuteilen, sondern eher um die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Problemstellungen.
Fällt Ihnen das Verfassen eines Textes grundsätzlich leicht oder bedeutet es mitunter auch Stress?
Das Schreiben an sich bereitet mir wenig Stress, ich komme sehr schnell in den Schreibfluss und benötige deshalb nicht allzu viel Zeit, meine Texte zu verfassen. Was mir jedoch oft ein wenig Mühe bereitet, ist, mich auf ein Thema festzulegen, mit dem ich mich befassen möchte. Als Kolumnen-Schreiberin darf und muss ich meine Themen selbst aussuchen, was bei einem grossen Interessenspektrum schwieriger ist als gedacht. Ich brauche oft länger für das Entscheiden als für das Schreiben.
Gehen Sie mit einer klaren Strategie an die Texterstellung heran?
Ich schreibe meistens einfach drauf los und überarbeite den Text dann während des Verfassens. Eine klare Strategie kann ich Ihnen also leider nicht mit auf den Weg geben… Obwohl, diesen Tipp verrate ich: Stellen Sie möglichst viele rhetorische Fragen, das funktioniert immer ;)
Ist Druck – bsp. ein Abgabetermin – förderlich für Sie?
Ja, sehr, ich arbeite sehr viel besser unter Druck und kann mich gut an Abgabeterminen orientieren. Meine Texte verfasse ich selten im Voraus, sie entstehen meistens erst kurz vor der Deadline.
Über welches Feedback haben Sie sich bisher besonders gefreut?
Ein Leser nannte mich einmal ein «politisches Wunderkind» in seinem Feedback zu einer meiner Kolumnen. Diese Worte machen mich sehr stolz und motivieren mich, so weiterzumachen, wie bisher.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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